Pfeifentabak online kaufen

Schnittarten von Pfeifentabak

Beim Pfeifentabak beginnt die Qualität bereits bei der Herstellung: Verschiedene Tabaksorten werden sorgfältig ausgewählt und individuell gemischt. Danach erfolgt ein Prozess, bei dem der Tabak großer Hitze ausgesetzt, gepresst, aromatisiert und gereift wird. Dieser Prozess führt zu unterschiedlichen Schnittarten, die die Raucherfahrung maßgeblich beeinflussen.

Gemäß gesetzlichen Vorgaben muss Pfeifentabak eine Mindestschnittbreite von 1,5 mm aufweisen. Nach oben hin gibt es keine Grenze. Innerhalb dieser Vorgabe stehen hauptsächlich drei Schnittarten zur Auswahl.

Loose Cut

Loose Cut zeichnet sich durch lange, dünne, bandförmige Schnitte aus, die dem Bugler Cut ähneln, aber etwas dicker sind. Er wird von Pfeifenrauchern wegen seiner einfachen Handhabung geschätzt und ist deshalb besonders für Anfänger geeignet. Die Schnittbreite variiert und der Trocknungsprozess ist recht einfach. Dieser Schnitt wird in vielen feinen Tabakmischungen bevorzugt und ist für seine leichte Rauchbarkeit bekannt.

Mixture

Ein Mixture Cut bei Pfeifentabaken ist eine Mischung aus kleinen Tabakstücken oder kurzen, dünnen Tabakstreifen. Die Größe dieser Schnitte kann je nach Hersteller und verwendeter Sorte variieren. Dieser Schnitttyp lässt sich leicht in eine Pfeife stopfen und ist einfach zu verbrennen. Mischungen enthalten oft eine Vielzahl von Tabaksorten und können von groben bis zu feinsten Schnitten reichen.

Flake

Flake Tabak wird durch Pressen von Tabakblättern unter hohem Druck bei unterschiedlichen Temperaturen hergestellt. Bei diesem Verfahren entstehen Presskuchen oder -rollen. Anschließend werden die Platten in feine Flocken geschnitten. Das Pressen verleiht dem Flake Tabak nicht nur seine charakteristische Haltbarkeit und feste Konsistenz, sondern verbessert auch Geschmack und Aroma. Vor dem Rauchen ist es üblich, die Flakes zu falten oder leicht zu reiben, um sie für die Pfeife vorzubereiten. Bei diesem Tabak ist hervorzuheben, dass er langsam abbrennt und einen kühlen Rauch erzeugt.

Flake Tabake lassen sich in vier Unterkategorien unterteilen.

Ready Rubbed

Der bereits gepresste und in Scheiben geschnittene Ready Rubbed Tabak wird leicht gerieben. Das Zerkrümeln der Flake-Scheiben wird dir also bereits abgenommen. Dadurch ist das Stopfen einfacher als bei normalen Flakes.

Curley

Curley wird zu einem Strang gedreht und in Scheiben geschnitten. Sie sind kleine Gaumenfreuden mit einem einzigartigen Aroma. Jede Scheibe enthält das ausgewogene Mischungsverhältnis der jeweiligen Mischung. Einer der führenden Hersteller in diesem Bereich ist Mac Baren aus Dänemark, der für sein Know-how in der Herstellung dieser besonderen Tabakart bekannt ist.

Cube Cut

Wie der Name bereits verrät, wird diese Variante in Würfel geschnitten. Sie ist besonders einfach zu stopfen und sorgt für ein langsames und gleichmäßiges Glimmen.

Plug

Plugs sind größere Würfel (bis zu 30 Gramm), die du selbst zerkleinern musst. So lässt sich der Tabak nach deinen individuellen Bedürfnissen portionieren. Allerdings erhöht sich dadurch auch der Aufwand.

Warum sind Pfeifentabake breiter geschnitten als Zigarettentabake?

Der breitere Schnitt von Pfeifentabak im Vergleich zu Zigarettentabak hat mehrere Gründe. Er betrifft sowohl die Rauchgewohnheiten als auch die Eigenschaften des Tabaks. Der breitere Schnitt sorgt für ein langsames und gleichmäßiges Brennen, was für das längere Raucherlebnis einer Pfeife wichtig ist. 

Zudem wird der höhere Feuchtigkeitsgehalt von Pfeifentabak besser bewahrt und sowohl der Geschmack als auch die Qualität des Rauchs positiv beeinflusst. Das Stopfen des Tabaks in den Pfeifenkopf wird erleichtert und eine bessere Kontrolle über die Luftzirkulation und Verbrennungsrate ermöglicht. Außerdem entfalten sich die Aromen während des Rauchens besser, wodurch ein reichhaltigeres Geschmackserlebnis erreicht wird.

Tabaksorten für die Pfeife

Für die Herstellung von Pfeifentabak werden verschiedene Grundtabake verwendet. Diese können in zwei Hauptkategorien eingeteilt werden: milde Pfeifentabake und würzige Pfeifentabake. Milde Pfeifentabake werden häufig mit Aromastoffen angereichert. Dies geschieht entweder während des natürlichen Fermentationsprozesses, bei dem der Tabak Aromen aufnimmt, oder durch Zugabe von künstlichen Aromastoffen nach der Fermentation.

Virginia

Ein vielseitiger und sehr beliebter Tabak mit einem natürlichen, süßen Geschmack. Er wird weltweit angebaut und in den meisten Pfeifentabakmischungen verwendet.

Ideal für langsamere Raucher, da das Aroma bei zu schnellem Rauchen sauer werden kann.

Burley

Ein Tabak, der sich durch sein mildes, nussiges Aroma auszeichnet. Die Tabakblätter sind dick und daher sehr saugfähig.

Kentucky

Kentucky Tabak ist bekannt für sein reichhaltiges, rauchiges Aroma. Er hat einen höheren Nikotingehalt und ist besonders bei Liebhabern kräftigerer Sorten beliebt. Das rauchige Aroma entsteht durch die Trocknung über Ahorn- bzw. Hickory-Holz. Im Vergleich zum Latakia-Tabak ist er jedoch etwas schwächer. Als Würztabak verleiht er eine nussige und schwere Note.

Perique

Ein seltener und kostbarer Tabak, der lediglich in einem kleinen Moorgebiet in Louisianas angebaut wird. Er hat einen fruchtigen, leicht pfeffrigen Geschmack und wird oft in kleinen Mengen zu Mischungen hinzugefügt, um diesen eine besondere Note zu verleihen.

Latakia

Latakia ist ein würziger und rauchiger Tabak, der vor allem in englischen Mischungen verwendet wird und bei Frauen tendenziell weniger beliebt ist. 

Ursprünglich aus Syrien stammend, wird er nun hauptsächlich aus Griechenland und Zypern bezogen, da der syrische Bürgerkrieg den Import beeinträchtigte. Er wird als ganze Pflanze über Zedernholz geräuchert.

Latakia ist kein Solist und wird oft mit Tabaken wie Virginia, Black Cavendish oder Perique gemischt, um seine volle Geschmackstiefe zu entfalten.

Maryland

Maryland Pfeifentabak ist bekannt für seinen milden und süßen Geschmack und wird durch Lufttrocknung verarbeitet. Heutzutage wird er jedoch nur noch selten für Tabakmischungen verwendet, da er von Virginia großteils verdrängt wurde

Welche Geschmacksrichtungen gibt es?

Einige Tabakarten eignen sich zum alleinigen Genuss, während andere erst in Kombination mit zusätzlichen Sorten ihr volles Aroma entfalten. Diese spezifischen Kombinationen werden oft an die Präferenzen der Bevölkerung in verschiedenen Ländern angepasst. Sie tragen den Namen des jeweiligen Landes zur Unterscheidung.

Amerikanische Mischung

American Blend zeichnet sich durch die Verwendung von Burley als Grundtabak aus, der aufgrund seiner Beschaffenheit hervorragend Aromen aufnimmt. Sie werden ausnahmslos aromatisiert und verfügen oft über einen hohen Anteil an Süße. Neben Burley werden luftgetrocknete Virginias und Maryland-Tabake hinzugefügt.

Dänische Mischung

Ursprünglich nur leicht aromatisiert, bieten sie heute eine Vielfalt an Aromen wie Vanille, Schokolade, Nuss, Pflaume und Kirsche, meist in Kombination mit Black Cavendish. Typische Beispiele sind W.O. Larsen Nr. 50, Black Diamond oder Danske Club Black. Die Schnittbreiten und Mischungsverhältnisse variieren.

Englische Mischung

Charakteristisch für englischen Tabak ist der verhältnismäßig hohe Latakia Anteil, wodurch auf zusätzliche Aromatisierung vollständig verzichtet werden kann. Der Marktanteil von English Blend nimmt ab, da immer mehr Pfeifenraucher auf die dänische Variante umsteigen.

Deutsche Mischung

Obwohl sie früher (vor allem während des Wirtschaftswunders) sehr beliebt waren, sind sie heute fast verschwunden und durch die Danish Blends ersetzt worden. Sie bestanden typischerweise aus leichten Blends mit hohem Java- und Virginiaanteil.

Französische Mischung

Auch diese Variante büßte an Beliebtheit ein, beeinflusst durch den Aufstieg der dänischen Gemische. Ihr markanter, würziger und kräftiger Geschmack resultierte aus einer Kombination von französischem Caporal-Tabak und algerischen Tabaksorten.

Holländische Mischung

Diese Tabakmischungen ähneln den deutschen Mischungen sehr stark und enthalten Java-, Besuki- und Virginia-Tabak. Sie bieten einen leichten und unverfälschten Tabakgenuss und sind nicht aromatisiert. Ein Beispiel hierfür ist der Amsterdamer.

Aromatisierung von Pfeifentabak

Für ein besseres Geschmackserlebnis wird Pfeifentabak oftmals aromatisiert. Bei dem sogenannten "Casing" wird der Tabak zunächst befeuchtet, um ihn geschmeidig zu machen und die Aufnahme der Aromen zu erleichtern. Anschließend wird eine speziell zubereitete "Sauce“ aus verschiedenen Zutaten auf den Tabak aufgetragen. Diese Sauce kann eine Vielzahl von Inhaltsstoffen enthalten, darunter Zucker, Melasse, Honig sowie natürliche oder künstliche Aromastoffe wie Vanille, Kirsche, Whisky, Rum oder Schokolade. Die Zusammensetzung der Sauce variiert je nach gewünschtem Endprodukt und ist oft ein gut gehütetes Geheimnis der Tabakblender.

Zusätzlich zum Casing-Prozess bekommen insbesondere die stark aromatischen Pfeifentabake oft noch einen sogenannten "Top Flavour". Dabei wird der Tabak mit einer Aromaessenz auf Alkoholbasis besprüht.

Pfeifentabak naturbelassen

Neben den aromatisierten Tabakmischungen gibt es auch Sorten, die auf eine zusätzliche Aromatisierung verzichten. Federführend sind hier vor allem die English Blend Tabake. In Großbritannien war es sogar vor einigen Jahren verboten, Pfeifentabake zu aromatisieren. 

Der kräftige und rauchige Geruch trifft nicht immer auf allgemeine Zustimmung. Daher tendieren viele Raucher zur dänischen Variante, die mit ihrer süßlichen und dezenteren Raumnote angenehmer im Raum wirkt.

Die optimale Konsistenz und Feuchtigkeit von Tabak

Die richtige Konsistenz und Feuchtigkeit des Pfeifentabaks sind entscheidend für ein angenehmes Raucherlebnis. Ein idealer Tabak ist beim Zusammendrücken leicht federnd. Ist er zu feucht, kann dies zu einem harten Zug, vermehrter Kondensation und einem unangenehmen Raucherlebnis führen. Zu trockener Tabak hingegen verbrennt zu schnell und kann einen scharfen und heißen Rauch erzeugen. Die optimale Feuchtigkeit hängt von der Sorte und den persönlichen Vorlieben ab. Sie sollte so beschaffen sein, dass der Tabak gleichmäßig und langsam brennt, ohne auszugehen.

Wie befeuchtet man Pfeifentabak am besten?

Zerbröselt der Tabak zwischen den Fingern, ist er zu trocken. Um den Tabak zu befeuchten, legt man einen Tabakbefeuchterstein für einige Stunden in die Verpackung. Dieser Schritt sollte idealerweise nur einmal durchgeführt werden, und der Tabak danach zeitnah verbraucht werden. Um den Verlust des Aromas zu verhindern, solltest du den Tabak nach dem Befeuchtungsvorgang über Nacht ruhen lassen, bevor du ihn rauchst.

Wie trocknet man Pfeifentabak am besten?

Zu feuchter Pfeifentabak klebt an den Fingern. Um ihn zu trocknen, breite eine kleine Menge Tabak gleichmäßig auf einem Stück Papier oder einem sauberen Tuch aus und lasse ihn für eine kurze Zeit – etwa 20 bis 30 Minuten – offen an der Luft liegen. Die genaue Trockenzeit hängt von der Feuchtigkeit des Tabaks und der Luftfeuchtigkeit in der Umgebung ab. Alternativ kannst du die Dose auch einfach über ein paar Stunden geöffnet stehen lassen.

Verpackungsformen und Größen

Pfeifentabak wird in verschiedenen Verpackungsarten angeboten. Eine gängige Variante ist der sogenannte Pouch, ein Wickelbeutel, in dem der Tabak bis zu einem Jahr haltbar bleibt. 

Bei den Dosen variiert die Form und das Material. Eine 50g Blechdose kann den Tabak bis zu 50 Jahre lang bei unveränderter Qualität lagern. Eckige Dosen hingegen begrenzen die Haltbarkeit auf etwa 5 Jahre. 100 g Dosen bieten eine Haltbarkeit von zwei Jahren, allerdings erfordert das Öffnen dieser Dosen oft ein Werkzeug wie einen Dosenöffner oder Pfeifenstopfer. 

Unabhängig von der Verpackungsart solltest du den Pfeifentabak innerhalb von vier Wochen nach dem Öffnen der Packung verbrauchen, da sich danach Geschmack und Konsistenz verändern können.

Exkurs: Der beliebte Vanille-Pfeifentabak

Vanille-Pfeifentabak ist eine der beliebtesten Aromatisierungen in der Welt des Pfeifenrauchers und bietet eine perfekte Kombination aus traditionellem Tabakgeschmack und süßer, beruhigender Vanille. Dieser Tabaktyp wird oft aus einer Basis von Virginia, Burley und manchmal Cavendish-Tabak hergestellt, wobei das Vanillearoma entweder während des Casing-Prozesses oder als Top Flavour hinzugefügt wird.

Das Vanillearoma in Pfeifentabak reicht von subtil und dezent bis hin zu reichhaltig und intensiv, abhängig von der Mischung und der Herstellungsmethode. Es bietet eine angenehme Süße, die den natürlichen Tabakgeschmack ergänzt, ohne ihn zu überdecken. Dies macht Vanille-Pfeifentabak zu einer hervorragenden Wahl sowohl für Einsteiger als auch für erfahrene Pfeifenraucher, die eine angenehme Abwechslung suchen.

Die Popularität von Vanille-Pfeifentabak liegt nicht nur in seinem angenehmen Geschmack, sondern auch in seinem verführerischen Duft, der oft von Nichtrauchern als angenehm empfunden wird. Er eignet sich perfekt für entspannte Momente und bietet eine süße, aromatische Flucht aus dem Alltag.

Welcher ist der beste Vanille-Pfeifentabak?

Ein Vanille-Pfeifentabak, den du definitiv ausprobieren solltest, ist der Mac Baren Classic Loose Cut. Er hat einen angenehmen, lockeren Schnitt, der sich super einfach stopfen lässt – ideal für Anfänger. Die Mischung besteht aus Virginia, Burley und Modern Cavendish Tabaken, verfeinert mit einem klaren Vanillearoma. Der Mac Baren Classic Loose Cut ist genau das, was du dir wahrscheinlich unter einem süßen, angenehm duftenden Pfeifentabak vorstellst. Wenn dir diese Geschmacksrichtung zusagt, ist er definitiv einen Versuch wert.

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